Länge: |
L: 8,20 Meter, B: 1,16 Meter |
Kontaktieren Sie uns: Tel.: +49 (0)2157 3888 Sie möchten mehr über unsere Arbeitsweise erfahren? |
Material: |
Eiche |
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Charakteristik: |
Regionale Form eines Nachens, wie er im Stromgebiet des Rheins und seiner Nebenflüsse seit der Römerzeit verbreitet war. Flachbodig, mit zum Bug und Heck aufgebogenem Bootboden. |
Zunft mit Traditionsbewusstsein Die Fischerzunft Würzburg ist eine der ältesten Standesorganisationen Deutschlands. Das hier herrschende Traditionsbewußtsein erlaubt keine Experimente mit Kunststoff oder Aluminium, wenn es um die seit altersher zum Fischen verwendeten Nachen geht. Der sogenannte Oberländer Schelch ist die lokale Variante eines uralten Bootstyps, wie er in zahlreichen Abwandelungen auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen seit der Zeit der Kelten und Römer benutzt wird. Der Nachbau Grundlage der Nachbauten war eine im Zuge von Feldforschungen des Deutschen Schifffahrtsmuseums durchgeführte Vermessung verschiedener Exemplare von Fischerbooten, die 1981 im Gebiet zwischen Frankfurt und Bamberg durchgeführt wurde. Natürlich war es eine besondere Ehre, mit dem Neubau zweier dieser Boote betraut zu werden und der Auftrag hat uns Bootsbauern viel Freude aber auch einiges Kopfzerbrechen bereitet. Zum einen war die Beschaffung von geeignetem Eichenholz von über 8m Länge recht schwierig, zum anderen bedingte die Aussicht auf nachträgliches Trocknen und Schwinden der Beplankung durch nur kurze Wasserliegezeiten der Boote Abweichungen von den ursprünglichen Baumethoden. Das war aus historischer Sicht nicht korrekt, aber handwerklich konsequent. Die Boote sollten schließlich möglichst lange halten, denn niemand weiß, ob jemals weitere Neubauten auf Kiel gelegt werden. Besonderer Dank gebührt dem Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven im Zusammenhang mit den technischen Vorbereitungen. Alle dort über diesen Bootstyp vorhandenen Aufzeichnungen wurden uns zur Verfügung gestellt und haben die Arbeit erheblich erleichtet.
Über weitere Einzelheiten informiert ein Text von Hans-Walter Keweloh, Deutsches Schifffahrtsmuseum, den sie hier downloaden können (PDF, 180 KB).
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Boote In der folgenden alphabetischen Liste können Sie Bootstypen, die von uns gebaut werden, und eine Auswahl einzelner Boote, die wir restauriert haben, direkt aufrufen.
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